Einsatz Spaltensturz 21.01.20

Am 21. Jänner 2020 wurde die Ortsstelle Innerpitztal um die Mittagszeit alarmiert. Zwei polnische Alpinisten unternahmen mit Schneeschuhen eine Tour von der Breslauer Hütte auf die Wildspitze. Gegen 11.15 Uhr stürzte einer der Alpinisten in eine Gletscherspalte, wurde jedoch von seinem Kameraden am Seil gehalten. Der abgestürzte Alpinist kam in ca. 15 m Tiefe auf einer Schneebrücke zum Liegen. 

Die Alpinisten wurden von der Bergrettung Innerpitztal sowie den Alpinpolizisten des Hubschraubers „Libelle“ vom BMfI geborgen. Der abgestürzte Alpinist wurde mit dem Notarzthubschrauber ins Krankenhaus Zams geflogen, der andere Alpinist blieb unverletzt. Es standen 10 Kräfte der Ortsstelle im Einsatz.

Bilder vom Einsatz

Bergrettungshund Gino

Bergrettungshund Gino spürte Vermissten auf

Am 14. August 2017 machte ein Franzose gegen 13.30 Uhr alleine eine Wanderung von der Mittagskogelscharte ins Tal nach St. Leonhard / Mittelberg. Der Mann wurde jedoch von der Dunkelheit überrascht, kam nicht weiter und blieb erschöpft auf dem Steig sitzen. Seine Gattin setzte gegen 20.45 Uhr einen Notruf ab. Mit der Bergrettung Innerpitztal wurde eine Suchaktion eingeleitet. Gegen 22.30 Uhr konnte Bergrettungshund Gino mit Hundeführerin Daniela Brugger den 66-jährigen Franzosen am Steig in einer Seehöhe von 2.200 Metern auffinden. Der Mann wurde erschöpft aber unverletzt zur Beobachtung ins Krankenhaus Zams gebracht.

Wir gratulieren Gino & Daniela zum erfolgreichen Einsatz!

Bergrettungshund Gino

Bergrettungshund Gino

Suchhund „Santo“ rettete verschüttete Person am Grubenkopf | 06.02.2016

Bei einem Lawinenunglück am 06.02.2016 rettete der Suchhund „Santo“ aus unserer Lawinenhundestaffel einer verschütteten Frau aus Deutschland das Leben.

Die sechsköpfige Snowboardgruppe verließ am späten Vormittag den freien Skiraum und fuhr von der Bergstation Grubenkopf in Richtung Taschachtal ab. Nachdem vier Personen bereits einen Steilhang befahren hatten, löste sich bei den beiden nachfahrenden Snowboardern (21 j. Mann und 16 j. Frau) ein Schneebrett, wobei der Mann auf der Oberfläche blieb und die Frau ca. 70 cm tief verschüttet wurde. Die verständigten Bergretter der Ortsstelle Innerpitztal und ein Alpinpolizist wurden mit Lawinensuchhunden zum Lawinenkegel geflogen. Der Suchhund „Santo“ konnte die Verschüttete orten. Die Verletzte, welche ansprechbar war, konnte daraufhin ausgegraben werden. Sie wurde mit dem Rettungshubschrauber in das Krankenhaus Zams geflogen (Verletzungsgrad unbestimmt). Die verunglückte Person hatte keine Lawinen-Notfallausrüstung dabei.

christian mit santo

Hundeführer Christian Waibl mit Suchhund „Santo“

 

Quelle: Pressestelle LPD Tirol 

Spaltensturz, 18.02.2011

Am 18.02.2011, um 12.00 Uhr stieg das Ehepaar als gleichberechtigte Partner auf Tourenski vom Mittelbergjoch über den Taschachferner in Richtung Wildspitze bei wechselhafter Wettersituation auf. Während des Aufstieges verschlechterte sich die Wettersituation und Bewölkung setzte ein.

Als das Ehepaar gegen 14.15 Uhr den Gipfel der Wildspitze erreicht hatte, herrschte bereits Nebel im Gipfelbereich, der immer dichter wurde. Gegen 14.30 Uhr stieg das Ehepaar wiederum vom Gipfel ab bei zusehender Wetter- und Sichtverschlechterung. Bei der Abfahrt vom Skidepot konnte das Ehepaar nur mehr mit Mühe sich an der Aufstiegsspur orientieren und kam nur langsam vorwärts. Als das Ehepaar gegen 16.00 Uhr den Bereich Mitterkarjoch – Frühstücksplatz erreicht hatte, verloren die beiden gänzlich die Aufstiegsroute. Dabei kam das Ehepaar immer weiter von der Aufstiegsspur ab und fuhr orientierungslos in Richtung Geltscherbrüche. . Im Bereich „Bei den Brüchen“ brach der Ehemann in eine schneeüberdeckte Gletscherspalte ein und stürzte mit dem Kopf voraus ca. 15 Meter in die Tiefe, wo er von einer Schneebrücke aufgehalten wurde und sich an der Schulter verletzte. Seine nachkommende Frau hatte den Unfall selber nicht gesehen, da sie zuvor ebenfalls gestürzt war. Die Ehefrau konnte mit ihrem Gatten in der Gletscherspalte durch Zurufen in Kontakt treten und um 16.10 Uhr via Handy einen Notruf absetzen. 5 Bergerettungsmitglieder der Bergrettung Innerpitztal und 1 Alpinpolizist rückten zur Bergung des Verunfallten aus und stiegen zur Unfallstelle auf, wo sie den Verletzten um 18.40 Uhr aus der Spalte bergen und das Ehepaar sicher ins Tal bringen konnten. Eine Hubschrauberbergung war aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse nicht möglich. Der Verletzte wurde um 20.30 Uhr mit der Rettung St. Leonhard in das Krankenhaus Zams eingeliefert.

Symbolfoto

Symbolfoto

Lawinenabgang, 03.04.2011

Die Bergrettung Innerpitztal ist um 13.20 Uhr zu einem Lawinenabgang im Skigebiet Rifflsee-Pitztal alarmiert worden. Es wurde von zwei vorerst unbekannten Skifahrern in 2.000 Metern Höhe außerhalb der gesicherten Piste ein riesiges Schneebrett ausgelöst. Die Schneemassen verschütteten auch eine Skipiste, die zu diesem Zeitpunkt nach Zeugenaussagen von niemandem befahren wurde. Eine Suchaktion mit 20 Helfern, mehreren Passanten und drei Lawinenhunden, bei der der Lawinenkegel sondiert wurde, verlief ohne Ergebnis.

Foto: M. Böhm

Foto: M. Böhm